Welche Wirkstoffe brauche ich bei Pickeln und Mitesser?

Wirkstoffe

Pickel, Mitesser oder andere Hautunreinheiten zu haben, kann frustrierend sein. Es gibt eine riesige Auswahl an Produkten, die dagegen helfen sollen, dass es einem oft schwer fällt, die richtige Auswahl zu treffen. Deshalb zeige ich dir in diesem Blog-Beitrag, wie du dein Hautbild mit der richtigen Auswahl an Hautpflegeprodukten verbessern kannst.

Top-Wirkstoff: Azelainsäure

Azelainsäure hat sich zu einem der Top-Wirkstoffe in der Hautpflege zur Behandlung von Hautunreinheiten entwickelt. Ihre antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften helfen dabei, Hautunreinheiten, Rötungen und Hyperpigmentierungen nach Unreinheiten zu reduzieren.

Außerdem hilft sie dabei, die Ölproduktion zu regulieren und den Teint insgesamt klarer erscheinen zu lassen. Azelainsäure ist zudem so sanft zur Haut, dass sie alle Hauttypen, also auch empfindliche Typen, verwenden können.

Spot Treatment: BPO

BPO (Benzoylperoxid), ist ein hochwirksamer Wirkstoff zur Behandlung von Pickeln. Es wird nur direkt auf die Problemstellen aufgetragen und nicht großflächig verwendet, wodurch ein geringeres Risiko besteht, die umliegende Haut zu reizen.

Du kannst auch vor der Anwendung von BPO eine dünne Schicht Creme auftragen, um die Wirkung ein wenig abzupuffern und die Nebenwirkungen zu mildern.

BPO ist vorallem aufgrund dieser Effekte so beliebt:

  • Antimikrobieller Effekt: Die für die Entstehung der Akne mit verantwortlichen Bakterien werden in ihrem Wachstum gehemmt.
  • Antiseborrhoischer Effekt: Die bei der Akne gesteigerte Talgproduktion wird eingeschränkt.
  • Kerato-/komedolytischer Effekt: Die verhornten und somit verschlossenen Talgdrüsen werden geöffnet und die Pustelbildung unterbunden.

Grundsätzlich solltest du immer mit der niedrigsten Konzentration anfangen, um Irritationen zu verhindern. Bei diesem Wirkstoff sind 2 bis 3% vollkommen ausreichend.

Es können lokale Reaktionen wie eine trockene Haut, Rötungen, Reizungen, Brennen und Juckreiz auftreten. Reduziere deine Routine deshalb auf ein Minimum und ergänze sie mit beruhigenden Produkten.

Perfekte Kombination: BHA und AHA

Hautpflegeprodukte, die BHA (Beta-Hydroxysäure) und AHA (Alpha-Hydroxysäure) enthalten, können deine Haut von Unreinheiten befreien, indem sie abgestorbene Hautzellen und überschüssigen Talg entfernen.

BHA dringt direkt in die Pore ein und befreit diese von Talg, Schmutz und Bakterien, wirkt zudem entzündungshemmend und leicht peelend.

AHA hingegen wirkt feuchtigkeitsspendend, kann bei Hyperpigmentierungen helfen und befreit die Haut von abgestorbenen Hautschüppchen.

Allrounder-Wirkstoff: Retinoide

Diese Vitamin-A-Derivate können bei einer Vielzahl von Hautproblemen helfen, von verstopften Poren über Mitesser bis hin zu starken Ausbrüchen. Retinoide erhöhen den Zellumsatz der Haut, was bedeutet, dass sie helfen, abgestorbene Hautzellen schneller zu entfernen und neue Zellen an die Oberfläche zu bringen.

Dieser Prozess verhindert, dass sich Zellen in den Poren ansammeln und Verstopfungen bilden, die zu Mitessern und Pickeln führen können. Außerdem helfen Retinoide bei der Regulierung der Ölproduktion, wodurch Entzündungen und Bakterienansammlungen auf der Hautoberfläche verringert werden können.

So baust du die Wirkstoffe in deine Routine ein

Azelainsäure, BPO, BHA und AHA sowie Retinoide sind tolle Optionen zur Behandlung von unreiner Haut. Azelainsäure ist die mildeste der vier Optionen und verursacht keine Irritationen. BPO kann zur punktuellen Behandlung besonders hartnäckiger Ausbrüche verwendet werden. Die in BHA und AHA enthaltenen Säuren helfen dir, abgestorbene Hautzellen abzutragen und gleichzeitig Unreinheiten zu beseitigen. Retinoide eignen sich dagegen am besten zur Vorbeugung, da sie Entzündungen und Rötungen, die mit Unreinheiten einhergehen, reduzieren und so für einen glatteren Teint sorgen.

Beachte jedoch, dass du diese Wirkstoffe nach und nach und nur einzeln in deine Routine einbaust, da es sonst zu einer Reizung deiner Haut kommen kann. Starte langsam mit 1x pro Woche und steigere erst dann auf maximal 3x pro Woche, damit du sichergehen kannst, dass deine Haut diese Wirkstoffe verträgt. Außerdem ist tägliches Verwenden von Sonnenschutz mit mindestens SPF 30 unerlässlich, da diese Wirkstoffe deine Haut lichtempfindlich machen können.

Welche Behandlungsmethode du wählst, hängt letztendlich von dir ab - es gibt keine Einheitslösung, wenn es um Hautpflege geht.

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